Liebe Mitglieder, liebe Gäste
Sehr geehrte Damen und Herren

Der ungewohnt lange Winter lässt verstärkte Sehnsucht auf eine Freilandsaison aufkommen, in der man sich wieder intensiv der Vielfalt an Tieren, Pflanzen und Fossilien im Freiland widmen kann. Beobachten und Sammeln sind nach wie vor zentrale Elemente der Forschung zur Biodiversität und da dieses Jahr zum „Jahr der Biodiversität“ ausgerufen worden ist, erweist sich unsere Vereinsarbeit einmal mehr als hochaktuell.

Vor uns liegt ein reichhaltiges Sommerprogramm, in dem die Arbeitskreise mit Exkursionen sowie Vorträgen Einblicke in Lebensräume unserer Umgebung geben und zu eingehender Beschäftigung mit Pflanzen und Tieren anregen wollen. Denn wenn man sich von der Vielfalt begeistern lässt, dann wird man sich auch zur Mühe der Bestimmung bereitfinden. Das macht natürlich ebenfalls Arbeit, aber es resultiert meist eine große Befriedigung daraus, dass man dann etwa Libellen, Grabenpflanzen, Wildbienen oder Muschelkrebse sicher erkennen und mit Artnamen ansprechen kann.

Muschelkrebse erwähne ich deshalb, weil sich ein neuer Arbeitskreis dazu gegründet hat, der die Verbreitungsmuster dieser Kleinkrebse in den Süßwasserlebensräumen unserer Region eingehend erfassen will – ein wichtiges und spannendes, aber seit langer Zeit unbeackertes Feld der regionalen Faunistik.

Auch die anderen Arbeitskreise sind in ihren Feldern vielseitig tätig und ich bedanke mich bei allen Aktiven in den Arbeitskreisen für die Fülle ehrenamtlicher Arbeit, die hier in die Erforschung der Biodiversität investiert wird.

In der Hoffnung, dass solche Begeisterung auch weiterhin ansteckend wirken möge, wünsche ich uns allen eine ertragreiche Sommersaison.

Dr. Hans Konrad Nettmann (Vorsitzender)

 

Download: Sommerhalbjahr 2010